Donnerstag, 7. August 2008

Die singende Wirtin

Was ich fast vergessen hätte zu berichten:
Im Juli war ein befreundetes Pärchen fest entschlossen sich zu verheiraten und so wurde vor dem großen Tage ein Polterfest veranstaltet. Da der männliche Brautpaarteil früher mit mir in einer Schulband rummusizierte kam es zu einer Wiederbelebung der Kapelle mit dem schönen Namen "Rubber Duck". Ganze fünf Songs durften wir in Lindas Kellermusiktempel in der Elisabethstraße "performen". Was irgendwie passte, denn diese Schwabinger Musikkneipe scheint dem Geist der frühen 90er, wenn nicht der 80er entsprungen zu sein. Stolz werden gerahmte Autogrammkarten von Gästen wie Roberto Blanco, Siegfried & Roy und Ralf Siegel im Eingangsbereich präsentiert. Die Namensgeberin und Wirtin Linda schwingt in der Küche das Nudelsieb und läßt es sich nicht nehmen nach getaner Arbeit am Gesangsmikro alte Blues- und Soulweisen zu trällern. Mal wieder das alte Wirte-Syndrom. Wer nix wird, wird nicht nur Wirt sondern wem die große Gesangskarriere nicht gelingt wird auch Wirt. Und zwar im eignen Musikclub - auch wenn dieser dornröschenschlafmäßig die guten alten Zeiten und "Altemännermusik" hochleben läßt. Muss es auch geben.
Die singende Wirtin mit ihrem filmenden Groupie Rothemd.


Die Band "Rubber Duck" beim holprigen Comeback.